T.RAUMFABRIK - LEIPZIG BOOMT - Mit dem Brockhaus Family Office
WELCHE DEUTSCHE STADT ERLEBT DEN STÄRKSTEN BOOM BEI WOHNEIGENTUM?
Eine deutsche Stadt erlebt derzeit einen beispiellosen Immobilienboom: Wohneigentum verteuert sich dort so schnell wie nirgendwo sonst im Land. Die Gründe für diese außergewöhnliche Entwicklung sind vielfältig und geben spannende Einblicke in die Dynamik des Immobilienmarktes.
Immobilienpreise steigen real um 1,9 Prozent pro Jahr
Der Postbank-Wohnatlas, erstellt von Experten des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), analysiert Daten aus allen 400 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland. Das Ergebnis: Leipzig verzeichnet einen prognostizierten realen jährlichen Preisanstieg von 1,9 Prozent bis 2035. Dieser Wert ist besonders bemerkenswert, da er die Inflation bereits herausrechnet. Nominal steigen die Preise im Durchschnitt um 41 Prozent, inflationsbereinigt entspricht das einem Zuwachs von 19 Prozent in den nächsten zehn Jahren.
Gründe für den Boom: Einkommen, Bevölkerungswachstum und günstige Preise
Mehrere Faktoren treiben die Entwicklung voran. Zum einen wird das verfügbare Einkommen in Leipzig bis 2035 deutlich steigen. Gleichzeitig wächst die Bevölkerung dort um mehr als vier Prozent, wobei sich die Altersstruktur leicht verjüngt.
„Von allen 400 Regionen Deutschlands wird für Leipzig der höchste prozentuale Anstieg an Personen im Erwerbsalter erwartet“, erläutert Manuel Beermann von der Postbank. Zudem sind die Immobilienpreise in Leipzig im Vergleich zu anderen Großstädten noch moderat – ein Faktor, der viele Käufer anzieht.
Führend im Ranking: Die Top-Städte mit starkem Wachstum
Unter den Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern liegt Leipzig mit 1,9 Prozent realem jährlichem Preiswachstum an der Spitze. Auf den Plätzen folgen Dresden (1,0 Prozent) und Erfurt (0,9 Prozent). Auch Ludwigshafen und Potsdam verzeichnen moderate Zuwächse. Dresden punktet mit durchschnittlichen Kaufpreisen von etwa 3.047 Euro pro Quadratmeter und einer vielversprechenden Perspektive.
Mitteldeutschland zeigt gemischte Entwicklungen
Während der Boom in Leipzig anhält, sinken die Immobilienpreise in anderen Teilen Mitteldeutschlands. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verzeichnen reale Preisrückgänge zwischen 0,1 und 0,4 Prozent pro Jahr. Besonders in ländlichen Regionen wirken sich Abwanderung und Überalterung negativ auf die Immobilienwerte aus.
Ländliche Regionen verlieren an Wert
Im Vogtlandkreis, Erzgebirgskreis und Landkreis Zwickau sinken die Eigentumswohnungswerte laut Prognose real um etwa 1,0 bis 1,2 Prozent pro Jahr. Auch das Altenburger Land in Thüringen zählt zu den Regionen mit den höchsten Preisrückgängen.
Manuel Beermann fasst zusammen: „Langfristig bestimmen demografische und wirtschaftliche Entwicklungen die Marktwerte. In Regionen mit starkem Zuzug, vielen Arbeitsplätzen und steigenden Löhnen bleiben Eigentumswohnungen begehrt, und die Preise ziehen an.“
Auswirkungen auf die Mietpreise
Der Immobilienaufschwung hat auch Folgen für Mieter: In Leipzig stiegen die Kaltmieten im vergangenen Jahr real um 5,2 Prozent auf 9,43 Euro pro Quadratmeter – inflationsbereinigt sogar um 7,4 Prozent. Die hohe Nachfrage nach Wohnraum verstärkt den Druck auf den Mietmarkt.
Fazit: Leipzig bleibt der Shootingstar auf dem deutschen Immobilienmarkt. Die Kombination aus steigendem Einkommen, Bevölkerungswachstum und vergleichsweise günstigen Preisen macht die Stadt zur attraktivsten Region für Eigentumswohnungen in Deutschland. Während andere mitteldeutsche Regionen mit dem demografischen Wandel kämpfen, zieht Leipzig weiterhin Investoren und zukünftige Eigentümer an.
Beste Grüße
Ihr Brockhaus Family Office Team